Zwischen den Geschwistern Gregor, Hans und Sophie kommt es zu einem Konflikt um das elterliche Haus. Als ältester Sohn hat Gregor nach dem Tod der Eltern Haus und Grundstück geerbt, doch Hans bittet ihn um der Schwester willen, darauf zu verzichten. Im Lauf ihrer Auseinandersetzungen suchen und vertreiben sich die drei, helfen sich gegenseitig und bekämpfen sich bis an die Grenze des Vernichtenwollens. Handkes Recherche nach einer Daseinsmöglichkeit in unserer Zeit, begonnen mit seiner Erzählung Langsame Heimkehr, findet hier ihren Abschluss und Höhepunkt.
Unter der Regie von Wim Wenders erlebte das Stück bei den Salzburger Festspielen 1982 seine Uraufführung, die Sigrid Löffler lobte: »Hier ist es, das ins Universale überhöhte, großartige, festliche Spiel … Es ist Peter Handkes einzigartige Kunst, im banalen Augenblick jedermanns Erfahrung sinnlich zum Vorschein zu bringen.«